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Jubal Anderson Early |
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Allgemeines |
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Im Bürgerkrieg |
Während des Krieges trat er 1861 auf Seiten seines Heimatstaates Virginia in die Armee der Konföderierten Staaten von Amerika ein, obwohl er vorher als Mitglied der Secession Convention für den Erhalt der Union eingetreten war. Early, der schon bei Kriegsbeginn unter Arthritis litt und älter als seine 44 Jahre wirkte, erwies sich als erstklassiger Kommandeur, galt andererseits aber auch als starrsinnig, streitlustig und unbeherrscht. Als Brigade- und später Divisionskommandeur unter "Stonewall" Jackson nahm er an den Schlachten am Bull Run, auf der Halbinsel, am Cedar Mountain, am Antietam, bei Fredericksburg, bei Chancellorsville und bei Gettysburg teil. Kurz nach der Schlacht in der Wilderness wurde er in Vertretung des erkrankten Ambrose Powell Hill mit der Führung des III. Korps der Army of Northern Virginia beauftragt, das er in der Schlacht bei Spotsylvania Court House befehligte. Nach Hills Genesung kehrte Early nur kurzzeitig zu seiner Division zurück und übernahm schon wenige Tage später dauerhaft den Befehl über das II. Korps, dessen bisheriger Kommandeur Richard Stoddert Ewell aus gesundheitlichen Gründen den Dienst im Felde aufgeben musste. Damit verbunden war Earlys baldige Beförderung zum Generalleutnant. Er befehligte das Korps in der Schlacht von Cold Harbor und wurde dann mit selbstständigen Operationen im Shenandoah Valley beauftragt, die die Öffentlichkeit in den Nordstaaten beunruhigen und feindliche Kräfte binden sollten. Er stieß dabei im Juli 1864 bis an den Stadtrand von Washington D.C. vor, wurde aber im Oktober in der Schlacht am Cedar Creek von Philip Henry Sheridan vernichtend geschlagen. Sein Korps kehrte daraufhin unter dem Befehl von General John Brown Gordon zu Lees Armee bei Petersburg zurück, während Early im Shenandoahtal verblieb. Hier wurden seine letzten Truppen am 2. März 1865 bei Waynesboro zerschlagen. Early selbst konnte zwar flüchten, wurde aber am 30. März von Lee seines Kommandos enthoben. |
Nach dem Krieg |
Nach dem Krieg floh er über Mexiko und Kuba nach Kanada. 1868 wurde er von Präsident Andrew Johnson begnadigt und kehrte 1869 in seine Heimat zurück, ohne jedoch den Eid auf die Union zu schwören. Er galt als einer der prominentesten Vertreter der Lost Cause, der „Verlorenen Sache“, und bemühte sich unaufhörlich, in Büchern und Reden die Sezession und vor allem den Kampf des Südens um seine Unabhängigkeit zu rechtfertigten. |
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